Donnerstag, 22. September 2011

London Calling!

hamburch, meine peeeerleee ...! hach ja, ich muss sagen, in hamburch bin ich schon ganz schön angekommen. ins herz geschlossen, wohlgefühlt, sowas von eingelebt. was nicht heißt, dass ich nicht anderswo leben wollenkönnenwürde. köln, bekannterweise, meine zweit-seelenstadt (vor allem wegen schwesta natürlich – nur falls es irgendwer noch nicht weiß ;)) oder ... aaach, alles mögliche! wien finde ich ganz fabulös, kopenhagen: like, new york .. ach, gar nicht von zu reeeden. und dann all die orte die ich ja noch gar nicht kenne! (vorschläge, anybody?)
ich bin bei der lebensmittelpunktwahl also nicht sehr absolut.

aber ich kenne menschen, die sagen aus der tiefe ihres herzens: DAS ist meine stadt. DA muss ich hin, nur DA bin ich ganz hause. home is where the heart is und so ... (letzteres unterschreibe ich allerdings doppelt!) kollegin katja zum beispiel: totally in love mit london. seit jahren. sie hat da schon studiert, sie fährt da dauernd hin – und jetzt macht sie the english capital wieder zu ihrer heimatstadt! (mann katja, und das, wo der willi doch nun schon die käthe ... na, egal! ;))

letzter offizieller tag in der agentür und schon fast ein fuß in der neuen heimat – natürlich lasse ich niemanden so etwas ohne gebäck zelebrieren. was also nochaufdieschnelle zaubern?
petit fours in london-bus-form? argh, kann ich nicht.
baked-beans-cookies? könnte geschmacksproblematisch enden.
nein, ein union-jack-küchlein sollte es sein!

eigenhändig fondant zu färben fühlt sich in den ersten minuten immer an, als würde es nie funktionieren. aber dann wird'er jeschmeidig und es kann fröhlich gerollt, geschnibbelt, gepuzzelt werden.
 ich habe ja lange geschimpft – auf buttercreme und lebensmittelfarbe. aber wenn lebensmittelfarbe einen mini-batzen buttercreme schneeweißt, sage ich: ich bin PRO beides! :)
(und noch nie ist es mir gelungen, einen kuchen soo dünn mit madame buttercreme zu überziehen ...)
 3 schritte also: backen, fondant schnibbeln und auf der arbeitsfläche zusammenwerkeln, abgekühlten kuchen mit buttercreme einkleiden und ab in den kühlschrank, dann den fondant"jack" auf den kuchen übertragen!
leider hatte ich doch ein bisschen zu wenig zuckermasse gefärbt – der kuchen musste also weichen, damit blau und rot bis zum rand der "flagge" reichten ... ;)
und nun die entscheidung: ist das hübsch so? muss ich die kuchenränder noch einkleiden? ach komm: fiftyfifty! so möge sich die beschenkte den kuchen parat stellen wie sie mag und ihn von der verkleideten oder nackigen seite anschmachten und -schneiden! :)
... und was ein kuchen für eine reisende ist, der muss auch reisefertig verpackt werden! auf den raumgleiter (geliebtes 2rad!) hab ich mich nicht mit ihm getraut, wenn er auch kein allzu filigranes backwerk ist (keine füllung, kein chichi übrigens, einfach ein gar köstlich-fluffiger vanillekuchen à la peggy porschen). im flieger-outfit musste er also mit mir u-bahn fahren ...
... und so verwandelte sich heute spätnachmittags, von gekühlten getränken begleitet, das united kingdom stück für stück in die schweiz :) das nenn ich gelungene (und leckere!!!) völkerverständigung!
liebe katja, kopfhörermädchen nummer 1: die zuckerschnecken vom blech und tischnachbarinnen from the agency wünschen dir allesallerbeste für die londonesische zukunft!!! und wie ich versprochen habe: jep, wir liefern auch über den ärmelkanal! :)
reisebäckerin S.

... und übrigens: gib kuchen, und es wird dir kuchen gegeben! denn der abschiedstag wurde gestartet mit einem törtchenfrühstück, sponsored by abschiedskollegin – da musste sich das gerade geschmierte wurstkäsebrötchen aber noch 2 stunden gedulden. professionelle kirschknusprigkeit, schokohohoholade und fruchtige zaubereien gingen vor! :)

3 Kommentare:

  1. Virginia Horstmann26. September 2011 um 15:27

    Sehr sehr toll geworden, der UK-Cake :) Traumhaft schön. Japan wäre einfacher gewesen. Aber der hier ist BRILLIANT :)
    Liebe Grüße!

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  2. ... und das von der cupcakequeen *hach* :)

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